
Heinrich Reinhold, Haus auf Felsen bei Olevano 1821, Kunsthalle Bremen
Um 1800 wird das Wandern zum Ausdruck eines neuen Lebensgefühls. In einer Zeit der romantischen Hinwendung zur Natur suchen Künstler abseits der Städte Inspiration in unberührten Landschaften. Der Maler Heinrich Reinhold (1788–1825) gehört zu jenen, die neue Wege beschreiten: Ab 1818 durchwandert er das Voralpenland und dringt bis in abgelegene Regionen Italiens vor.
Anlässlich seines 200. Todestages widmet das Museum Fürstenfeldbruck dem bedeutenden Künstler eine Ausstellung. Ergänzt werden Reinholds Werke durch Arbeiten jener Künstlerfreunde, die ihn auf seinen Reisen begleiteten.
Im Zentrum der Schau stehen folgende Fragen: Welche Orte suchten die Maler auf, wo verweilten sie und mit welchen Mitteln versuchten sie, die Naturerlebnisse authentisch und stimmungsvoll einzufangen? Zeichnungen, Ölskizzen und Gemälde geben einen eindrucksvollen Einblick ihrer künstlerischen Suche.