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Fürstenfeld - Sühnekloster Kloster Fürstenfeld wurde 1263 von Herzog Ludwig II. als Sühne für die Hinrichtung seiner ersten Frau Maria von Brabant gestiftet. Undurchsichtig sind die Hintergründe des gewaltsamen Todes der jungen Herzogin, die aus einer mächtigen Familie stammte. Vielschichtig waren die Motive des bayerischen Herzogs, ein Zisterzienserkloster am westlichen Rand seines Machtgebiets anzusiedeln. Neben Reue und Bußfertigkeit zeigt sich auch die politische Zielstrebigkeit des jungen Herzogs, der religiöse mit wirtschaftlichen Interessen zu verbinden verstand. Großzügig war die Ausstattung mit Ländereien, Privilegien und Steuerrechten, die der Stifter seinem Hauskloster mitgab, das er schließlich zur Familiengrablege bestimmte.
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Kloster als Auftraggeber Als bedeutendstes kulturelles und ökonomisches Zentrum in der Region zwischen München und Augsburg war Kloster Fürstenfeld auch der wichtigste Auftraggeber für die örtlichen Handwerker und Künstler. Die künstlerischen Anforderungen, die der barocke Neubau von Kloster und Kirche stellte, konnten freilich nur die besten Künstler des kurfürstlichen Hofes in München bewältigen. Mit Hilfe zahlreicher namenloser Mitarbeiter schufen der Baumeister G. A. Viscardi, Ausstattungskünstler wie die Brüder Asam und Appiani und viele andere eine Klosteranlage, die zu den prächtigsten ihrer Zeit gehört.
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