Adventskalender

Von den Anfängen bis zur Gegenwart

 

Vor etwa 100 Jahren wurde der erste gedruckte Adventskalender herausgegeben. Er sollte den Kindern die Wartezeit auf das Christkind verkürzen. Heute ist der Adventskalender aus der Vorweihnachtszeit nicht mehr wegzudenken. Im Stadtmuseum werden über 300 Adventskalender in den verschiedensten Formen und Größen gezeigt, als einfache Bildtafel mit 24 Türchen, als Bastelbogen, mit und ohne Schokoladenfüllung, in der Form eines Adventhäuschens, als Karussell oder Kaufladen. Sie stammen aus der Sammlung der Volkskundlerin Esther Gajek. Die Sammlerin hat nach dem Erwerb alter Adventskalender und Entwurfszeichnungen aus dem Nachlass von Gerhard Lang die Geschichte und Entwicklung des Adventskalenders systematisch erforscht. Die Ausstellung führt die Entwicklung des Adventskalenders vor Augen, von den frühen selbst gebastelten Formen vom Anfang des 20. Jahrhunderts bis zu den ersten gedruckten Exemplaren, sie zeigt die nationalsozialistischen Ausgaben und beschreibt am Beispiel eines sakralen und eines profanen Verlages die Entwicklung von den fünfziger Jahren bis in die Gegenwart.

Richard Kepler

Adventshäuschen um 1920

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