Ganz schön süß!

Mit kunstvollen alten Modeln, originellen Wachsbildern und ausgefallenen Formen für Zucker- und Schokoladengüsse und luxuriösen Eisbomben, verlockenden Rezepten und Vorlagen für Verzierungen von Torten und Pralinés bietet die aktuelle Ausstellung des Stadtmuseums Einblick in die Konditorenkunst der Familie Brameshuber. 1888 übernahm Georg Brameshuber aus Salzburg eine seit 200 Jahren ansässige Lebzelterei am Fürstenfeldbrucker Marktplatz. Er hatte die Zeichen seiner Zeit erkannt und nicht nur das Lebzelter-, sondern auch das Konditorenhandwerk erlernt. Die massenhafte industrielle Produktion von Zucker aus der Zuckerrübe und günstige Verfahren zur Herstellung von Schokolade verdrängten das traditionelle Honiggebäck zugunsten raffinierter Torten und Schokoladenartikel. Großstädtischen Vorbildern folgend eröffnete Brameshuber 1906 sein Konditorei-Café in Fürstenfeldbruck, das unter der Führung der nachfolgenden Generationen bis 1991 beliebtes Traditions- und Kultcafé war. Die Wachszieherei, die traditionell zur Arbeit des Lebzelters gehörte, behielt der Familienbetrieb bis in die 1960er Jahre bei. Auf internationalen Messen fanden die Objekte reißenden Absatz.
Die Ausstellung ist Teil des Projektes 'ESSEN+TRINKEN“ des Museumsverbundes 'Landpartie- Museen rund um München' im Jahr 2011.
In Kooperation mit dem Conditorei-Museum Kitzingen.
 
Samstag 9. Juli 2011
15 Uhr Führung durch die Ausstellung
14 – 17 Uhr Kindertag im Museum mit einem echten Konditormeister und museumspädagogischen Aktionen
 
Donnerstag 22. September 2011
19.30 Uhr Vortrag zur Geschichte der Konditorenkunst
Walter Poganietz, Leiter des Conditorei-Museums Kitzingen
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